Architekturentwurf des brennenden Präriemuseums in den Vereinigten Staaten

Architekturentwurf des brennenden Präriemuseums in den Vereinigten Staaten

Schlagworte: architektonisches Schema, Museumsentwurf, öffentliches Gebäude, Naturkundemuseum, Amerikanisches Museum für Naturgeschichte

Architekturentwurf des brennenden Präriemuseums in den Vereinigten Staaten
Projektname: The Burning Prairie Museum of the United States

Projektstandort: USA. Projektgröße: 41000.0 Quadratfuß

Designfirma: Verner Johnson

Architekturentwurf des brennenden Präriemuseums in den Vereinigten Staaten
Welchen Nutzen kann die Museumsgestaltung für das weitläufige Gefühl der Fragmentierung in den neuen Vororten und die mittelmäßige und oft herausgeforderte Umgebung bringen? Als Reaktion auf diese Herausforderung verfolgt das Projekt einen architektonischen Ansatz zur Neudefinition der Vororte, um neue potenzielle soziale Einflüsse in der Museumstypologie zu schaffen. Indem das Museum symbolisch die Geschichte der Gegend und die emotionale Anziehungskraft der Menschen auf ihre Architektur widerspiegelt, ist es der Träger, der den Geist der Menschen mit ihrem Wohnort verbindet und ein soziales Gefühl für die vorstädtische Umgebung vermittelt.

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Das Designkonzept erinnert an einen der einzigartigsten Aspekte der Region Kansas: das Feuer. Vom Layout über Volumen, Form, Materialien bis hin zu Details drehen sich alle Designentscheidungen um dieses Konzept. Die durchgehenden „Hügel“ bilden die Hintergrundlandschaft der tanzenden und springenden „Feuerlinie“. Der dynamische Wechsel der Materialfarbe und -reflexion lässt diese Flammen wahr werden: Regenbogenfarbenes Business-Edelstahlpaneel, gemischt mit innovativem dichroitischem Glas, wodurch das Museum im Feuchtgebietspark weit weg von der Hauptstraße liegt und zu einem Wahrzeichen eines 60 Hektar großen neuen Wohn- und Arbeitsorts wird.

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Die LEED-Silber-Zertifizierung des Projekts beweist seine umweltfreundliche Design- und Baupraxis, die das Konzept des nachhaltigen Bauens verkörpert – den Schutz des Hochgrasland-Ökosystems. Das Museum ist als Bürgerzentrum mit erstklassigen Tourismusausstellungen aus dem American Museum of Natural History konzipiert. Indem das Museum die Anwohner in ein breiteres kulturelles und wissenschaftliches Erlebnis einbezieht und gleichzeitig die reichen Geschichten der Gegend architektonisch integriert, stellt sie diese in einen größeren Kontext und schafft eine Identität für die Vororte.

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Das Design kontrastiert kühn mit der Umgebung, schafft aber durch die Anordnung einzigartiger Materialien, Formen und Technologien einen neuen und provokanten Regionalismus, um die lokalen Besonderheiten zu integrieren. Um die Herausforderung zu meistern, zwischen den Wanderausstellungen Touristen anzulocken, wird das Gebäude selbst zum Ausstellungsprojekt. Das farbenfrohe Skulpturendesign interpretiert die Praxis des regionalen Steins neu und integriert die natürliche Schichtung des lokalen Kalksteins. Das Edelstahlpaneel mit Farbversatz LIC (Light Interaction Color) ist mit einem allmählichen Wechsel von Blau zu Gold gestaltet, der auf die Flammen und Funken in der Absicht reagiert.

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Das fortschrittlichste dichroitische Isolierglas wurde speziell für dieses Projekt entwickelt, das als erstes Anwendungsprojekt in Nordamerika gilt. Seine einzigartigen Farbwechsel- und Reflexionseigenschaften vermitteln den Menschen die Illusion, von Feuer verschlungen zu werden. Im Gegensatz zum lebendigen Äußeren vermittelt der kolonnadeartige, kathedralenartige Innenraum, gepaart mit dem ruhigen blauen und violetten dichroitischen Licht, ein Gefühl stiller Ehrfurcht. Der Außenwandsystem Integriert auf innovative Weise den Strukturstahlrahmen und das Einzelpaneel Vorhangfassade in ein dünnes, maßgeschneidertes System, das die Vergänglichkeit der Flamme erweckt.

Die freiliegenden Dachbalken und das graue Dach bilden ein wirbelndes Rauchmuster an der Decke. Die Ausstellung erstreckt sich über den gesamten Lobbybereich, mit interaktiven Erkundungsräumen für Kinder und Kaffeehaus-Einrichtungen mit Blick auf die Feuchtgebietslandschaft, was den Menschen mehr Aktivitäten und Austausch zwischen den Wanderausstellungen bietet. Diese Art der Gestaltung hängt nicht von der mangelnden Zersiedelung der Vorstädte ab und berücksichtigt diese auch nicht. Es definiert die Einzigartigkeit der Umgebung, stellt die emotionale Verbindung zwischen Menschen und Orten her und macht den Vorort zu einem großartigen, einzigartigen und nachhaltigen Gemeinschaftsumfeld.

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